Die Rechtschreibpolizei bei den Meinungsmachern

Vorneweg, bevor ich meine Meckerarie starte: Mit Sicherheit mache ich auch viele Fehler,vorallem wenn ich schnell mal irgendwas schreibe, auch hier, aber ich bin Blogger und kein bezahlter Journalist.
Heute schickte man mir einen www.heise.de Artikel über die Reaktorabschaltung von Isar 1 und ich muss sagen, dass die "zu doof sind einen Reaktor abzuschalten" hat mich in etwa gleichermaßen aufgeregt wie die Qualität des Artikels. Wie kann man nur als Journalist völlig unverständliche Schachtelsätze schreiben gepaart mit Grammatikfehlern. Diese Leute werden dafür bezahlt, dass sie Artikel schreiben dann sollen sie dies doch bitte auch vernünftig tun.
Besonders hervorheben kann man hier wohl die Redaktion von www.web.de und www.gmx.de, also nicht das ich dort besonders niveauvollen Journalismus erwarte aber ich würde davon ausgehen das die Leute vorher irgendwann Deutschunterricht hatten.
Vielleicht kann man ihnen zu Gute halten dass es Onlineredaktionen sind, dass es schnell gehen muss, dass überall Kosten gespart werden aber einmal Korrekturlesen kann so eine Firma auch nicht in den Ruin treiben meiner Meinung nach.
Wenn man nun aber ganz besonders großzügig die Rechtschreib- und Grammatikfehler übersieht, bleibt meist auch noch ein schlechter völlig subjektiver Artikel zurück. Warum lese ich denn einen Artikel? Um mich zu informieren und mir eine Meinung zu machen, aber doch bitte nicht die des Schreiberlings. Ich bin schon groß, ich kann für mich selbst denken.
Wofür werden diese Leute eigentlich bezahlt? Offensichtlich weder weil sie so wortgewandt sind noch für Recherchearbeiten. Beruf somit verfehlt?
Naja ich will mal nicht ganz so gemein sein, die wenigsten werden wohl Journalist/in um für ein drittklassiges Käseblatt oder einer knubbeligen Onlineredaktion zu schreiben, diese Menschen hatten vermutlich auch mal Visionen von tollem Journalismus und tollen Artikeln in welcher Richtung auch immer, aber meistens kann man es sich eben nicht unbedingt aussuchen. Vermutlich stumpft so ein unbefriedigtes Journalistendasein auch irgendwann ab und man ergibt sich seinem beruflichen Umfeld.
Aber das heisst nicht, dass man das als Leser gut finden muss, ich kann doch nichts für die berufliche Lage des Schreiberlings. 

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